Montag, 6. August 2012

21. Tag: Capitol, Pentagon, Supreme Court, ANGST


Hallo Familie und Freunde,
Als erstes besuchten wir heute das Capitol. 




In diesem eindrucksvollen Gebäude treffen sich u.a. der Senat(e) und die Mitglieder des House of Representatives. Wir nahmen an einer Tour teil, nach der eine Besichtigung des House of Representatives folgte, sowie ein schneller Rundgang durch das Congres‘ Library. 

 

Kurz danach machten wir einen Abstecher zum Supreme Court, dem höchsten Gericht der USA.


Und auch wenn Frau Monique Konnterth wieder ein bisschen zunimmt beim Lesen des folgenden Abschnitts, muss ich erwähnen, dass wir wieder einmal bei Panda Express waren, da der Moritz ja auch mal mitkriegen muss, wie es da ist. Uns waren praktisch die Hände gebunden. Auch er hatte keine andere Wahl, als sich in das Orange Chicken maßlos zu verlieben.
Mit der Metro…


… ging es schließlich weiter zu den National Archives. Hier werden die Decleration of Independence, die Constitution und die Bill of Rights gelagert und ausgestellt. Man konnte zwar nicht viel lesen, trotzdem war es cool, sich die originalen Dokumente mal anzusehen. Sie sind so wichtig und beinhalten echt viel Geschichte. In einem seiner Filme stielt Nicolas Cage die Declaration of Independence aus diesem Gebäude. Ich kann euch versichern, dass das unmöglich ist. Man kann nicht mal unbemerkt filmen! 


Und hier ist die Geschichte: Uns wurde ausdrücklich verboten zu fotografieren, weil das den Dokumenten schadet. „no photography“. Da dachte sich der schlaue Michi: Filmen ist ja nicht fotografieren. Hier die originale Konversation:

Michael: "Sara, tu mal Kamera."
Sara: "Man darf hier nicht filmen."
Michael: Du-kennst-mich-Baby-was-sollen-die-schon-machen-Blick
Sara: Augenrollen (genervt, aber ich wette, auch ein kleines bisschen von meinem männlichen Mut angeturnt). Allerdings, deutlich mehr genervt.

Ich filmte also unauffällig mit der Hilfe Moritz‘ Rückendeckung. Kurz vor dem rausgehen hat der Herr von der Security mich rausgenommen und gesagt, er wüsste von meiner Filmaktion. Angsterfüllt gab ich sofort alles zu, so wie damals als ich als kleines Kind mit meinem Fahrrad in des Nachbars Auto gefahren bin, weil ich „mit Augen zu“ zu fahren versuchte. Ich löschte sofort alles und dachte, ich sei aus dem Schneider. Der Herr schüchterte mich noch mehr ein und befahl mir einer anderen Security zu folgen. Es ist ja bekannt, dass solche Kleinigkeiten bei den Amerikanern schon fatale Wirkungen mit sich tragen können. Mir ging sofort der Flug in drei Tagen nach Miami durch den Kopf und als ich in Saras Augen sah, las ich: „du Idiot…was hab ich dir gesagt…das musste ja sein…du Idiot.“ 

 
zwischendurch ein Bild vom Capitol, damit ihr euch wegen des langen Text nicht langweilt

Auf dem Weg nach unten war mir der Du-kennst-mich-Baby-was-sollen-die-schon-machen-Blick schon längst vergangen und ich wollte, dass die Mama kommt. Mir wurde dann noch gesagt, ich könne dafür mit Handschellen abgeführt werden und ins Gefängnis kommen. Das war aber zum Glück nur zum Angst machen, denn wir wurden nur zum Ausgang geführt. Der Du-kennst-mich-Baby-was-sollen-die-schon-machen-Blick war schon fast wieder da, allerdings mit einem höheren Puls, den ich versuchte zu über-coolen. 

Mit ein bisschen Pipi in der Hose ging es weiter zum Pentagon, in dem über 25,000 Menschen arbeiten. Es bekommt nicht ganz so viel Aufmerksamkeit wie die Türme, aber auch hier starben 2001 Menschen, als zum 60. Geburtstags des Pentagons ein Flugzeug in das Gebäude flog. Vom Pentagon durfte man keine Fotos machen. Es hat mich zwar ein bisschen gejuckt, jedoch hab ich es dann doch sein gelassen. Die Gedenkstätte durfte man aber fotografieren. 


Am Abend waren wir in einem riesigen Einkaufszentrum einkaufen. Moritz hat sich seine lang ersehnten Nike’s gekauft, mit denen er sein tägliches Joggen jetzt noch besser absolvieren kann. Der Tag wurde mit einem Chocolate-Madness beendet.


P.S. Jetzt wo wir nicht mehr in Philadelphia sind, können wir es ja ruhig sagen liebe Eltern: Lara hat herausgefunden, dass Philly die gefährlichste Stadt der Welt ist bzw. die mit der höchsten Mordrate; daher wird es auch Killadelphia genannt. Wie gut, dass wir nicht mehr da sind.

PS2: Wer erledigt jetzt eigentlich meine täglichen Haus- und Gartenarbeiten, während ich weg bin, Stefan? In eurem Garten lassen sich bald bestimmt schon neue Tierarten entdecken, oder?

Der süße Schwiegersohn mit dem Rimbus 3000
 In Liebe, dein Sohn

3 Kommentare:

  1. Leider kann ich nicht alles wachsen lassen bis du zurück bist. Wie ich lese, könnte das ja durchaus erst in 20 Jahren sein.
    Gibt's noch keine Rasen-ab-App?

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  2. Hihi, mein Lieblingseintrag bis jetzt - zu herrlich! :*

    (Niemals!)

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  3. cooool, diesmal gibt's auch ein Pfund mehr auf die Hüfte, aber wegen Lachkrämpfen :) Michael du kannst nichts dafür - alles ist Gen bedingt

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